Ein herzliches Willkommen allen visuell Mitreisenden


 

 

Ja, hier seid Ihr richtig.

 

Herzlich willkommen bei Anja, Rüdiger, Lukas und Malte in San Francisco. Wir haben den Flug gut überstanden und uns heute San Francisco, eine der schönsten Städte der Welt, angesehen.

 

 

 

 

Es ist Sonntag abend, ich liege um 21.54 Uhr endlich kaputt und müde im Bett und versuche mit dem langsamen WLAN des Whitcombhotel von unseren ersten beiden Tagen zu berichten.

 

Gestern morgen sind wir um 10 Uhr in Düsseldorf ganz planmäßig mit unserem SWISS AIR Flieger nach Zürich gestartet. Rüdiger hatte in der morgentlichen Aufbruchstimmung völlig vergessen, dass man ja die „Flüssischkeiten“ sicher im Koffer verstauen muss. Naja, er war schon etwas aufgeregt. Bemerkt hatte er das erst kurz vor der Kontrolle als die Reisetasche schon aufgegeben war, und so musste er fast den ganzen Inhalt seines Kulturbeutels im Müll entsorgen. Die Kontrolle verlief dann glücklicherweise ohne weitere Verzögerung.

 

In Zürich hatten wir genau 2 Stunden Aufenthalt und die brauchten wir auch. Die Strecke zwischen den verschiedenen Gates dauert genau so lange, dass wir 10 Minuten auf unseren Plätzen saßen und dann schon in die große Boeing steigen durften. Wir saßen in der vorletzten (49.) Reihe. Es war sehr sehr eng. Zwischen meine Knie und die Lehne meines Vordermannes passte ganz genau ein Löschblatt, mehr nicht. Schon kurz nach dem Start wurden wir mit Getränken versorgt und die Stewardessen hatten wirklich viel zu tun. Es gab gefühlt alle 2 Stunden etwas zu essen und zwischendurch fuhren sie immer wieder mit dem Getränkewagen durch die Gänge. Mal nur mit Wasser, mal mit allen möglich Getränken. Nach der Hauptmahlzeit bestehend aus wahlweise Rösti mit Bohnen und Hähnchen oder Maccaroniauflauf mit Mangosauce plus kleinem Salat plus Brötchen mit Butter und Schweizer Käse plus Rhabarberkuchen gab es noch ein Eis, später noch ein Baguette und noch später dann noch eine Minipizza. Dank einer riesigen Filmauswahl und tollen Spielen für Kinder gab es eigentlich keine Langeweile, wenn es nur nicht so eng gewesen wäre. Leider hatten wir keine Fensterplätze bekommen und konnten so leider so während der Landung um 16.30 Uhr Ortszeit von San Francisco so gut wie gar nichts sehen. In Deutschland war es zu der Zeit 0.30 Uhr und dementsprechend müde waren wir auch. Alle waren unterwegs kurz eingenickt, nur Malte nicht, zu schön war das TV und Spieleangebot.

 

Um 18.10 Uhr hatten wir dann die Einreiseformalitäten (die aus Ausweiskontrolle mit Foto und der Abgabe von Fingerabdrücken bestand ) und das Gepäckabholen hinter uns, schoben unseren Gepäckwagen Richtung BART Haltestelle und blickten auf blauen Himmel, Sonne und 13 Grad. Welche Freude, nach dem es in Deutschland beim Abflug ordentlich geschneit hatte. Unser Hotel in der Market Street 1231 erreichten wir dann gut eine Stunde später und es dauerte nicht lange, da lagen wir alle in unseren Betten. Malte war schon in der BART eingeschlafen aber wir waren eigentlich alle sehr müde.

 

Ja ja, die liebe Zeitumstellung. Um genau 2.30 Uhr Ortszeit San Francisco war Rüdiger wach und wenn einer wach ist, dann dauert es auch nicht mehr lange, bis er alle wachgerumpelt hatte. Um 5 Uhr war die Nacht vorbei und genau so hatte ich es auch geplant. Sonnenaufgänge sind etwas Tolles und so ein früh angefangener Tag eignet sich bestens dafür. Leider waren wir nicht ganz so schnell wie wir es hätten sein sollen und auch das Suchen nach der richtigen Bahn verlief nicht gut. Es war halt doch noch sehr früh. Und so ging die Sonne zwar auf, aber wir waren nicht wie geplant auf den Twin Peaks, den beiden 280 m hohen Hügeln, von denen man einen gigantischen Blick über ganz San Francisco hat. Irgendwann wurde dann unser Frühstückshunger so groß und die Zeit bis zum nächsten Bus so lang, dass wir in einen Diner gingen, der 24 h geöffnet hatte.

 

Das in Amerika alles etwas größer ist, wussten wir ja schon. Und doch sind wir wieder in dieselbe Falle getappt. Die Portionen sind einfach immer riesig. Und nachdem ich meine 3 Bananen Hotcakes verspeist hatte (Foto sieh unten) habe ich doch tatsächlich 10 Stunden lang keinerlei Hunger verspürt. Malte hat mit seinen French Toast gekämpft und leider verloren. Wir haben ausgeholfen, sie waren auch sehr lecker. An dieser Stelle vielen Dank an Nina, die uns beim Campen mit dieser leckeren Mahlzeit vertraut gemacht hat. Wir kamen mit Andy, dem Besitzer des Diners ins Gespräch und er erzählte uns von seinem Besuch in Frankfurt und Amsterdam. Danach fotografierte er uns: erstes amerikanisches Frühstück, alle supernett und superlecker.

 

Gut gestärkt setzten wir unseren Weg zu den TWIN PEAKS fort. Oben angekommen, kämpfte sich die Sonne durch die Wolkendecke und wir konnten einen fantastischen Ausblick genießen. Wir trafen 2 junge Schweizerinnen und baten Sie, uns zu fotografieren. Zusammen setzten wir unseren Weg mit dem Bus Richtung Fishermans Wharf fort und erfuhren dabei, dass beide für Ihren Flug von Zürich aus den dreifachen Preis bezahlt hatten. Wir hatten wirklich viel Glück bei unserer Buchung. 

 

Da die Bahn ihre Fahrt unterbrechen musste, weil ein Obdachloser im Vorbeigehen einen Scheibenwischer abgebrochen hatte, gingen wir vom Pier 1 ½ bis zum Pier 39 zu Fuß. Dort angekommen statteten wir dem Hardrock Cafe einen Besuch ab, kaufen ein paar Souveniers, schlenderten durch die vielen Shops und Restaurants und lauschten dem Konzert der Seelöwen, die sich wie im Reiseführer versprochen, auf den Holzplanken am Pier 39 herumlümmelten und kleine Kämpfe austrugen.

 

Leider hatten wir inzwischen 7 km Fußweg hinter uns und die taten dem unoperierten Leistenbruch von Rüdiger so gar nicht gut. Wir machten eine Kaffeepause und suchten dann den nächsten Bus Richtung Golden Gate. Ich konnte dort gar nicht genug davon bekommen, den Auslöser immer und immer wieder zu drücken und hinter jeder Biegung bot sich wieder ein neuer Blickwinkel auf dieses imposante Bauwerk. Leider schien die Sonne nicht, aber es gab keinen Regen und keinen Nebel und  so brauchte ich auch nicht mit Gegenlicht oder ähnlichen Dingen rechnen. Gefühlte 100 Fotos und 200 Aaahs und Oooohs später fanden wir uns im nächsten Souvenierladen (hier hieß er Welcome Center Golden Gate) wieder. Inzwischen hatte Lukas auch den Wohnmobilvermieter, mit dem wir noch die Abholzeit am Hotel besprechen mussten, erreicht. Große Freude. Wir werden schon zwischen 7 und 8 Uhr früh in unseren Hotel abgeholt. Geplant war eigentlich zwischen 10 und 14 Uhr. Aber je früher desto besser, haben wir mehr vom Tag und  können uns in San Francisco noch etwas ansehen. Denn leider war für Rüdiger der Tag nach dem Besuch der Golden Gate zu Ende. Zu groß ist die Gefahr, dass sich Kollege Leistenbruch zu sehr ärgert.

 

Gegen 17 Uhr erreichten wir unser Hotel, Malte war heute den ganzen Tag sehr müde und so verordneten wir ihm ein verspätetes Mittagsschläfchen. Rüdi schloss sich ihm gerne an. Lukas und ich allerdings hatten noch genug Energie und so machten wir uns auf den Weg zum Dolores Park. Dort genossen wir noch einmal einen tollen Blick auf San Francisco, ganz besonders auf den Financial District. Auf dem Hinweg hatten wir die MUNI genommen, auf dem Rückweg wollten wir unbedingt austesten, was unsere Füße so aushalten. Mit einem kleinen Umweg, (die haben aber auch wirklich ein komisches Straßensystem) erreichten wir nach 5,2 km unser Hotel. Am Ende konnte ich sage und schreiben 18 km Fußweg und 23000 Schritte verbuchen und freue mich nun, dass morgen unser erster Tag mit Wohnmobil ist.

 

 

So, rechts und links neben mir schnarcht es und ich beende den Bericht unseres ersten Tages in San Francisco. Es war sehr schön in der Stadt mit den 23 Hügeln und es war ein tolles Gefühl, die Golden Gate in natura zu sehen. Gute Nacht, bei euch ist jetzt übrigens 7.25 Uhr.  

 

 

 

 

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